Donnerstag, 29. September 2011

Hau mal Poesie raus

Ich bin mir nicht sicher, vielleicht bin ich gerade einfach nur in der Stimmung dazu so zu schreiben, aber müsste ich sagen, was ich bisher in meinem Leben gelernt habe, dann wären es wohl nicht die Menschen in meiner Umgebung die kennen gelernt habe oder irgendwelche Matheformeln, es wäre die Feststellung, dass einem das Lächeln über die eigenen Sorgen hinweg nicht glücklicher macht, aber die anderen. Ich finde das Ende ist nicht ein schlechter Ausgang, sondern das eigene Glück etwas neues anzufangen zu können & wenn dieser Anfang auch nichts schönes hat, so haben wir doch die Möglichkeit alles besser zu machen. Nie hatte ich eine Liste mit Punkten die ich in meinem Leben noch machen wollte gehabt, nicht aus Faulheit, sondern aus dem einfachen Grund, dass es nichts genutzt hätte. Wohl wären die meisten Punkte abgehackt & durchgestrichen gewesen, aber nicht weil sie erledigt gewesen wären, sondern weil ich jedes mal wieder erkannt hätte, dass dieser Punkt ein nutzloser & nie erfüllter geworden wäre.
& wisst ihr was, dass ist mir nach dem Konzert im Traum gekommen, als ich im Bett lag, zusammengerollt wie ein Teppich & mit dem einzigartigen, Gänsehaut erregenden Klang seiner Geige in den Schlaf gesunken bin.

David Garrett live

In dem Traum an den wundervollen Abend kamen auch etwas anderes wieder in mir hoch wie ein schlecht gemeinter Witz. Als kleines Kind wollte ich einmal Geige lernen, was mit Sätzen wie "ich sei doch zu temperamentvoll für solch ein zartes Instrument" zurüchgewiesen wurde. So gut konnte ich mich an damals schon lange nicht mehr erinnern. Die ganze Traurigkeit von damals stieg in mir hoch & erstickte am Morgen in entsetzlicher Leere.
Wachgerüttelt von dem Geraße in meinem Kopf, verwandelte sich die Leere schlieslich in bittere Entschlossenheit, endlich mal meinem bescheidenen Leben einen Namen zu geben.

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